Kranke Zähne und unverträgliche Zahnersatz-Materialien können der Grund für chronische Krankheiten und Allergien sein. Aber auch häufige Kopfschmerzen, Verspannungen der Schulterregion und Rückenprobleme können ihre Ursache im Mund- und Kieferbereich haben.
Die Umweltzahnmedizin deckt die Zusammenhänge zwischen Zähnen, Körper und Umfeld des Patienten auf und hilft zusammen mit anderen Therapeuten (Ärzten, Orthopäden, Zahntechnikern, Osteopathen, Physiotherapeuten usw.) bei der Heilung.
Bei der umweltzahnmedizinischen Untersuchung werden deshalb nicht nur die Zähne geprüft, sondern der gesamte Mund, vorhandene Zahnersatzmaterialien, der Zusammenbiss der Zähne und das Umfeld des Patienten.
Am Anfang jeder umweltzahnmedizinischen Untersuchung steht die gründliche Befragung des Patienten nach seinen Beschwerden, früheren ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen und zu möglichen Belastungsfaktoren in seinem häuslichen und beruflichen Umfeld (z.B. Stress, Ernährung, Gifte am Arbeitsplatz).
Herde (manchmal auch als Störfelder bezeichnet) sind Veränderungen im Gewebe, die in weiter entfernten Regionen des Körpers oder im gesamten Körper krankhafte Reaktionen verursachen können. Sie entstehen meist dann, wenn der Körper abgestorbenes Gewebe oder Fremdmaterialien nicht vollständig abbauen kann.
Tote Zähne sind "klassische" Herde und eine häufige Ursache für chronische Krankheiten. Auch verlagerte Zähne, die nicht durchgebrochen sind, sondern im Kiefer festsitzen, können als Störfelder wirken - am häufigsten sind das die Weisheitszähne.
Auch sog. Zysten können Krankheits-Herde sein. Das sind Hohlräume im Kiefer, die aus verschiedenen Gründen entstehen können.
Bei der umweltzahnmedizinischen Untersuchung wird deshalb besonders nach möglichen Herden im Mund gesucht.
Materialien für Füllungen, Zahnersatz und Implantate können Allergien und Krankheiten hervorrufen. Ein besonders kritisches Material ist Amalgam mit dem darin
enthaltenen Quecksilber. Zur umweltzahnmedizinischen Untersuchung kranker Patienten gehört deshalb auch die Verträglichkeits-Testung der im Mund vorhandenen
Materialien.
Wenn sich durch Tests herausgestellt hat, dass vorhandene Zahnersatz-Materialien unverträglich sind, sollten sie entfernt und durch verträgliche Materialien ersetzt werden. Diese Ersatzmaterialien müssen vor dem Einsetzen in den Mund natürlich ebenfalls auf Verträglichkeit geprüft werden - entweder mit ganzheitlichen Testmethoden oder mit Laboranalysen.
Oft ist es sinnvoll, metallfreien Zahnersatz zu verwenden. Dafür arbeitet der Umweltzahnmediziner mit spezialisierten Zahntechnikern zusammen.
Fehlstellungen der Zähne und Kiefer können zu Störungen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur führen. Wenn dazu noch seelische Belastungen durch Stress, Sorgen oder Trauer kommen, kann sich das auf viele Körperbereiche auswirken:
Der Zahnarzt kann durch eine Untersuchung der Bisslage und mit speziellen Instrumenten Störungen im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur feststellen. Danach kann er mit sog. Aufbiss-Schienen die Fehlstellungen ausgleichen.
Um dem Patienten langfristig zu helfen, kann ihm der Zahnarzt bestimmte Entspannungsübungen zeigen, die Kiefergelenke und Kaumuskulatur entlasten. Es kann auch sein, dass er ihn an einen Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen für weitere Maßnahmen überweist.
Wenn Sie an zahnmedizinischen Beschwerden und an Allergien leiden, für die bisher keine Ursache gefunden werden konnte, sollten Sie eine umweltzahnmedizinische Untersuchung in Erwägung ziehen:
Tel. 0421 - 66 9 66 10
Dietmar Schulte am Hülse
ZahnArzt
Vegesacker Bahnhofsplatz 2
28757 Bremen
Tel. 0421 - 66 9 66 10